Es ist ein grauer, verregneter Tag. Du bist eh schon in so melancholischer, gedrückter Stimmung. Du hast heute nichts weiter vor. Gut. Dann nimm dir ein paar Taschentücher, mach dir einen warmen Tee, atme ganz tief durch und dann beschäftige dich einmal (und auch wirklich nur einmal) mit dem Unausweichlichen – dem Abschied für immer.
Achtung: Dieser Blogbeitrag beschäftigt sich mit dem Tod und den Entscheidungen, die du weit vorher für dich und für dein Pferd treffen solltest. Falls dein Pferd vor Kurzem verstorben ist, lies bitte lieber diesen Blogartikel: „Wie du mit dem Tod deines geliebten Pferdes umgehen kannst – Interview mit einer Trauerbegleiterin“ [klick]
Warum das Thema so wichtig ist
Es ist nicht gut, sich zu viel über den Tod Gedanken zu machen. Wir wissen alle, dass unsere geliebten Vierbeiner einmal sterben werden. Doch zu viel Angst davor lähmt uns und verhindert, dass wir die Zeit mit unseren Pferden voll und ganz genießen können. Unsere Pferde haben keine Angst vor dem Tod. Sie können mit unserer Angst nichts anfangen.
Trotz allem ist es enorm wichtig, sinnvoll und im Fall der Fälle auch sehr hilfreich, wenn einem das Thema nicht völlig unvorbereitet trifft. Da ich meinen geliebten Eldur nach 16 gemeinsamen Jahren doch relativ plötzlich (innerhalb von 3 Tagen) verloren habe, bin ich sehr froh, dass ich mir über einige Dinge vorher bereits klar gewesen bin. Und einige der unten aufgeführten Punkte auch schon vorher getan habe.
Ich weiß wie hart das ist über den Tag des Abschieds nachzudenken. Aber tu dir bitte den Gefallen!
Also, los geht´s:
Was möchtest du deinem Pferd sagen?
Hast du deinem Pferd schon einmal gesagt, was es dir bedeutet? Wie sehr du es liebst?
„Weiß es das nicht eh?“
Ja, na klar. Aber es ist etwas anderes, wenn du dir wirklich einmal die Zeit nimmst und an einem entspannten Ort diese Dinge laut sagst bzw. es ihm leise ins Ohr flüsterst!
Auch wenn du dabei weinen musst, sage deinem Pferd auch jetzt schon immer wieder, dass du es liebst, wieviel es dir bedeutet oder wie dankbar du ihm bist. Auch wenn du vielleicht gerade genervt bist, weil dieses oder jenes nicht funktioniert! Nicht jeder hat, wie ich, das Glück seinem Pferd auch auf dem Sterbebett noch einmal diese Dinge sagen zu können.
Solltest du jedoch das Glück (ja, das Glück!) haben, dabei sein zu dürfen, wenn dein Pferd geht. Dann hilft es dir sehr, schon vorher zu wissen, was du ihm gerne sagen möchtest. Denn, glaube mir, denken kannst du in dieser Situation eh nicht!
Ich habe Eldur vor 1 Jahr, als er dem Tod noch einmal von der Schippe gesprungen war, bereits vieles gesagt. Nun, an seinem Sterbebett, habe ich das wiederholt. Und ich habe noch etwas getan, das ich mir vorher nicht überlegt hatte. Was jedoch in dem Moment einfach aus mir herauskam: ich habe ihm gesagt, dass es okay ist… dass ich klarkommen werde und er gehen darf. Denn instinktiv wusste ich, dass er für mich kämpfen würde, wenn er das Gefühl hätte, ich könnte ihn nicht gehen lassen. So konnte er tatsächlich einfach friedlich einschlafen!
Du fragst dich, ob du dafür die Kraft hast? Ich wusste es bis zu diesem Moment auch nicht. Aber die endlose Liebe zu meinem Pferd hat mir diese Kraft verliehen!
Möchtest du während des letzten Atemzuges dabei sein?
Ich weiß, du hast unfassbare Angst vor diesem Moment. Der Schmerz ist bereits jetzt so groß, dass du am Liebsten nicht weiterlesen möchtest. Das ist okay. Steh auf, beweg dich ein bisschen. Atme tief durch und sage dir, dass es jetzt noch nicht soweit ist.
Du bist wieder bereit? Gut, dann lass uns überlegen, ob du dein Pferd auch auf seinem letzten Weg begleiten willst/sollst/darfst/musst…
Das ist ein Thema über dass ich tatsächlich schon lange und immer wieder nachgedacht hatte. Doch je enger die Bindung zwischen Eldur und mir wurde, je stärker unsere Verbindung wurde, desto sicherer war ich mir, dass ich dabei sein MUSS. Und ich versprach mir und ihm es zu tun! Je stärker dieses Gefühl wurde, desto größer wurde auch meine Angst eben nicht dabei sein zu KÖNNEN. Es gibt viele Umstände, die dazu führen, dass man eben nicht dabei ist. Ich kann dir nicht sagen, wie es für mich gewesen wäre, wenn ich nicht da gewesen wäre… wie ich dann damit umgegangen wäre.
Aber ich kann dir sagen, dass ich die Chance hatte es zu entscheiden und unglaublich froh darüber bin es getan zu haben!
Also, überleg dir, ob du dein Pferd auf seinem letzten Weg begleiten möchtest!
Du glaubst, du schaffst das nicht?
- Frag dich, was sich dein Pferd wünschen würde.
- Frag dich, ob du es später bereuen würdest.
- Frag dich, ob es dir beim Trauern helfen könnte.
Mir hilft es tatsächlich enorm, dass ich dabei gewesen bin. Aber diese Entscheidung muss jeder für sich selbst treffen.
Wenn du vorher weißt, dass du dabei sein willst oder eben auch nicht, weihe wichtige Leute darin ein. Ich selbst konnte es erst wenige Minuten vor der Hiobs-Botschaft meiner Mama sagen. So konnte sie aber der Tierärztin sagen, dass wir gerne dabei sein möchten, während ich in dem Moment keinen klaren Gedanken fassen oder gar Sätze formen konnte. Vielleicht kannst du es auch der/dem StallbetreiberIn sagen, damit das bereits klar ist, wenn der furchtbare Anruf kommt…
Wie fühlt sich das an, dabei zu sein? Was passiert da?
Ich kann nur von meiner Erfahrung mit Eldur sprechen. Aber für mich war es eine unglaublich friedliche, würdevolle und auch bereichernde Erfahrung!
Vielleicht hast du auch Angst davor, wie es sein wird, wenn das Pferd stirbt… neben einem toten Pferd zu sitzen… Ich hatte sie!
In dem Moment war der Schmerz und die Trauer jedoch bereits so groß, dass da nur noch der unbändige Wunsch war, Eldur noch einmal zu sehen, mich zu verabschieden und eben mein Versprechen einzulösen ihn auf diesem letzten Weg zu begleiten.
Da Eldur bereits in tiefer Narkose lag, fehlten nur noch eine letzte Spritze und das Abschalten des Beatmungsgerätes. Ich bekam das nur in der Ferne mit. Eine Frau aus dem Team öffnete das Fenster, damit die Seele hinausfliegen kann! Das war wirklich unglaublich wichtig und ich bin ihr unendlich dankbar dafür.
Denn im Endeffekt bekam ich den Moment des körperlichen Sterbens gar nicht mit. Kein Zucken, kein letzter Atemzug oder was ich mir sonst so vorgestellt hatte. Einfach nichts.
Mein Gefühl sagte mir jedoch, dass es noch nicht vorbei war… erst etwas später wusste ich plötzlich mit absoluter Gewissheit, dass Eldur weg war… plötzlich lag da wirklich nur noch seine Hülle. Seine Seele war fort. Dennoch war es nicht eklig oder gruselig. Nur eben unendlich traurig und schmerzhaft!
Ich habe schon von anderen Sterbebegleitungen gelesen und weiß, dass es nicht immer so völlig friedlich und ohne Reflexe passiert. Vor allem dann, wenn das Pferd vorher noch nicht in Narkose liegt. Darauf muss man vorbereitet sein. Allerdings habe ich in diesem Moment über nichts Derartiges nachgedacht und deshalb auch keine Angst davor gehabt.
Die hässlichen Entscheidungen
Ich hatte das Glück einige Dinge nicht entscheiden zu müssen, da dies durch die Umstände und die Pferdeklinik vorgegeben waren. Doch über manches hatte ich mir vorher Gedanken gemacht und falls du diese Entscheidung irgendwann treffen musst, wäre es gut, wenn du auch schon Antworten auf folgende Fragen hättest:
Wie soll es passieren?
Da Eldur bereits in Narkose lag, war klar, dass er eine Euthanasie-Spritze bekommt, um für immer einzuschlafen. Liegt das Pferd noch nicht in Narkose, steht vielleicht sogar noch, ist die Entscheidung deutlich schwieriger. Manch ein Tierarzt wird nur das eine oder das andere machen (wollen). Doch es ist gut, wenn du dir vorher eine eigene Meinung dazu bildest. Google einmal danach und lies dir verschiedene Erfahrungsberichte durch. Es ist erschreckend wieviel mit beiden Methoden schief gehen kann. Aber ich für mich, wusste welche Methode ich im Fall der Fälle wählen würde: Bolzenschuss (Schlachten) oder Spritze (Einschläfern).
Wo soll es passieren?
In vielen Fällen kann das Pferd eh nicht mehr bewegt werden. Aber auch, wenn das Pferd auf der Weide oder dem Paddock eingeschläfert werden muss, kann man sich noch Gedanken darüber machen, ob man die anderen Pferde der Herde zuschauen lässt oder woanders hinbringt.
Hierzu hatte ich selbst keine große Meinung. Das hätte ich wohl spontan entschieden.
Aber ob ich mein Pferd auf dem heimischen Hof oder extra in der Klinik einschläfern hätte lassen, wusste ich. Die dritte Variante ist das Schlachten beim Schlachter… ich möchte sie nur der Vollständigkeit halber erwähnen.
Informiere dich über die Varianten und treffe für dich eine Entscheidung, damit du dies nicht in dieser eh schon so grausamen Situation tun musst.
Schlachtpferd ja oder nein?
Im Equidenpass sollte es drin stehen, wenn nicht, hole das lieber gleich nach!
Wenn dein Pferd als Schlachtpferd (sprich zur Lebensmittelversorgung) eingetragen ist, darf es nicht jedes Medikament bekommen, falls es mal krank wird.
Warum man dies wollen sollte, ist mir ehrlich gesagt völlig unklar. Der Gedanke, dass Eldur als Pferdewurst auf irgendeinem Teller landet, wäre für mich unerträglich… auch wenn die Alternativen nicht viel besser sind.
Und was soll nach dem Abschied mit dem Körper passieren?
Ein Pferd ist kein Kaninchen und kann nicht mal eben im Garten begraben werden. Es gibt zwar Tier-Friedhöfe und die Möglichkeit Pferde einäschern zu lassen. Doch die Abholung durch den Tierverwerter ist immer noch der häufigste Weg.
Ich habe mich vor ca. 1 Jahr damit auseinander gesetzt und festgestellt, dass es für mich, in meiner Umgebung (zumindest damals) keine echte Alternative zum Tierverwerter gibt. Eldurs toten Körper noch viele Kilometer durch Deutschland zu transportieren… damit er irgendwo verbrannt wird und ich seine Asche vergraben oder verstreuen kann… Für mich war das nicht wünschenswert.
Ich brauche jedoch auch bei geliebten Menschen, die ich verloren habe, kein Grab zum Trauern.
Aber vielleicht siehst du das ganz anders und vielleicht hast du in deiner Umgebung auch einen Tierbestatter, der dir bessere Möglichkeiten bietet. Wenn, dann solltest du das aber vorher wissen! In der Situation selbst bist du viel zu sehr mit deinem Schmerz und der Trauer beschäftigt, als das du dich um so etwas noch kümmern kannst! Du kannst zum Beispiel beim Tierbestatter alles schon früher vorbereiten lassen, so dass am Tag X nur noch ein kurzer Anruf genügt.
Deshalb beschäftige dich jetzt damit! Auch wenn es schwer ist!
Ich selbst habe in der Klinik gar nicht wissen wollen, was nun mit Eldurs Körper passiert. Da ich dabei war, wie Eldurs Seele seinen Körper verlassen hat, ging es eh „nur“ noch um seine sterbliche Hülle. Daher hatte ich auch keine riesigen Probleme damit, mich nach dem Abschied umzudrehen und aus dem OP-Saal hinauszugehen. Mein Eldur war eh nicht mehr dort!
Aber in diesem Punkt ist jeder anders und vielleicht brauchst du auch eine Urne / ein Grab oder Ähnliches, an dem du trauern kannst.
Und am Wichtigsten: Schaffe dir jetzt schon Erinnerungen für die Ewigkeit
Schmuck aus Pferdehaar
Es gibt wundervolle Schmuckstücke aus Pferdehaaren. Am Beliebtesten sind wohl Armbänder, die aus Schweifhaaren geflochten werden. Aber es gibt auch Ketten, Kettenanhänger, Schlüsselanhänger, Haarspangen und sogar Traumfänger aus Pferdehaar. Wenn du bei Google „Schmuck aus Pferdehaar“ eingibst, bekommst du unglaublich viele Treffer. Gehe ruhig mal stöbern! Es lohnt sich!
Überlege dir, ob du deinem Pferd jetzt schon Schweifhaar abschneiden möchtest, um solch ein edles Schmuckstück herstellen zu lassen. Ich konnte dies irgendwie nie tun als Eldur noch gelebt hat. Aber jetzt, am Ende, war es mir unglaublich wichtig, dass mir die Tierärzte noch eine dicke Strähne abschneiden. Vergiss das nicht oder tue es jetzt gleich!
Auf den Webseiten solcher Schmuckhersteller findest du eine Anleitung wie du das am besten machst, damit das Schweifhaar auch wirklich gut verarbeitet werden kann und dein Pferd nicht komplett entstellt ist. 😉
Übrigens gibt es auch Schmuckstücke aus Fell. Dieses solltest du auf jeden Fall jetzt schon sammeln! Am besten geht das natürlich im Frühjahr, wenn die Pferde ihr dichtes Winterfell abwerfen. In weiser Voraussicht, habe ich das im vergangenen Frühjahr getan und bin nun unglaublich dankbar dafür.
Fotos als wichtigste Erinnerungen
Auch wenn das jetzt nach Werbung klingt… lass bitte unbedingt Fotos von dir und deinem Pferd machen! Ich bin unendlich dankbar für die vielen schönen Fotos, die ich von Eldur undmir habe. Diese Erinnerungen, die ich nicht nur in meinem Kopf habe, sondern auch in den Händen halte, sind nun mein kostbarster Schatz!!! ❤️
Ich denke mit einem Lächeln an all die schönen Jahre zurück, die ich mit Eldur hatte und hoffe dir mit diesem Blogbeitrag eine Hilfe zu sein. Ich weiß wie hart das ist. Aber ich weiß jetzt auch wie unglaublich wertvoll es für mich war, mich selbst schon vorzeitig damit beschäftigt zu haben!
Fazit
- Sage deinem Pferd jetzt schon wieviel es dir bedeutet! Und zwar direkt und ausgesprochen (nicht nur in Gedanken).
- Sammle Fell und vielleicht auch Schweifhaare für kostbare Schmuckstücke
- Lass dich fotografisch begleiten
- Überlege dir,
- was du deinem Pferd sagen möchtest, wenn der Abschied gekommen ist.
- ob du dabei sein möchtest.
- wie es passieren soll (wenn du das entscheiden kannst).
- wo es passieren soll (wenn du das entscheiden kannst).
- ob dein Pferd Schlachtpferd ist oder nicht.
- was mit dem Körper passieren soll.
Und nun atme tief durch, lächle und freu dich auf die vielen glücklichen Jahre, die du noch mit deinem Pferd verbringen wirst! 🙂
Liebe Grüße,
Deine Jessica
P.S.: Noch ein letzter Punkt: Denk einmal über eine OP-Schutz-Versicherung nach! Mir hat es sehr geholfen, dass ich nicht eine Sekunde über die Kosten nachdenken musste!
P.P.S.: Du möchtest Fotos von dir und deinem Pferd? Du möchtest nicht länger warten? Dann lass dich sehr gerne von mir fotografisch begleiten. Echte Glücksmomente von dir und deinem Pferd entstehen ganz natürlich und ungestellt, während ich euch in eurem Alltag begleite. Alle Informationen findest du HIER [klick]. Und dann schreib mir! Ich freu mich auf dich und dein Pferd! 😀 ❤️
Jessica says
Morgen entscheidet sich ob die Reise für unseren Engel auf dieser Erde weitergeht… Ich danke dir für deine Post und deine schweren, aber lieben Worte.
Jessica Freymark says
Liebe Jessica,
ich drücke euch ganz fest die Daumen, dass ihr noch etwas mehr gemeinsame Zeit geschenkt bekommt. <3
Herzliche Grüße,
Jessica
Stéfanie says
Liebe Jessica,
Du hast so recht! Es ist nie zu früh, sich mit diesem schweren Thema zu beschäftigen. 💔
Wenn der befürchtete Moment kommt, bist Du niemals in der Lage, klar zu denken – geschweige denn wichtige Entscheidungen zu treffen.
Du MUSST funktionieren – für Dein Tier, damit es in Ruhe und in Frieden gehen kann.
Danke für Deine so wichtigen Worte! 🙏🏻
Stéfanie 🐾
Jessica Freymark says
Vielen herzlichen Dank liebe Stéfanie! 🙂
Genau, es ist dann so eine Ausnahmesituation, dass man nicht mehr viel denken kann. Da hilft es sehr, wenn manche Dinge vorher einfach klar sind.
LG Jessica
Edith Hauser says
Vielen Dank, für die Impulse, die du gibst, ich möchte auch vorbereitet sein, wenn es so weit ist. Der Gedanke daran macht mein Herz traurig, aber ich möchte nach vorne schauen und jeden Tag mit meiner Juanita genießen, solange es noch geht. Edith
Jessica Freymark says
Liebe Edith,
ja genau, es ist wichtig vorbereitet zu sein aber dann auch einfach jeden Tag gemeinsam zu genießen! 🙂 Ich wünsche dir und Juanita noch ganz viel gemeinsame Zeit!
Liebe Grüße, Jessica
Caro says
Hallo Jessica,
durch Zufall bin ich auf deinen Blogartikel gestoßen. Vielen Dank dass du deine Erfahrung teilst. Über dieses Thema habe ich mir tatsächlich schon mal Gedanken gemacht. Aber eher in die Richtung, dass ich mir vorstellt habe, wie es sein wird, wenn sie nicht mehr bei mir ist. Meine Stute ist 19 und seit 14 Jahren bei mir. Sie ist zwar noch fit und munter aber leichte Alterserscheinigungen machen sich bemerkbar, so dass dieses Thema auf jeden Fall etwas ist womit ich mich beschäftigen möchte, um einfach gut vorbereitet zu sein. Danke für deine Tipps und Hinweise! Vor allem die Ideen mit den Erinnerungsstücken und Fotos. Das klingt wunderschön! LG Caro
Jessica Freymark says
Liebe Caro,
oh das freut mich sehr, dass dir mein Blogartikel gefallen und ein paar Impulse gegeben hat. 😀 Den Gedanken wie es ohne mein Pferd sein würde, konnte ich tatsächlich nie so richtig zulassen. Ich konnte es mir tatsächlich auch gar nicht vorstellen… toll, dass du dich mit dem Thema jetzt schon beschäftigst, wo es noch nicht richtig akut ist. 🙂 Ich wünsche dir auf jeden Fall noch ganze viele wunderschöne Jahre mit deiner Stute!
LG Jessica
Marita says
Hallo Jessika, ich bin zufällig über deinen Blog gestolpert und weiß aus eigener Erfahrung wie schwer es ist den richtigen Zeitpunkt für das liebste Pferd 🐴 zu finden. Ich habe lange Zeit dazu gebraucht diesen einen schrecklichen Tag zu finden 🥲 meine geliebte Freundin und langjährige treue Weggefährtin nach knapp 27 Jahren gehen zu lassen, sie hat seit vielen Jahren Copd gehabt und im Sommer bei Hitze und Trockenheit sehr gelitten. Ich habe alles getan mit inhalieren und Medikamenten versucht es einigermaßen erträglich für sie zu machen aber irgendwann ist auch das ausgeschöpft und ich habe mich dann am 16 Juni 2022 entschieden das der Tag gekommen ist 😔 sie hat den Tag mit ihren beiden Töchtern auf der Koppel verbracht und ich habe dann schön geputzt und mit Äpfeln und lekkerlis verwöhnt bis meine Tierärztin kam und wir dann draußen in der Sonne und im bei sein ihrer Töchter ganz in Ruhe und Frieden eingeschlafen ist….. ich habe bestimmt eineinhalb Stunden bei ihr gesessen und ihr Kopf auf meinem Schoß 😢 es war friedlich aber auch furchtbar schwer und das ist es immer noch für mich. Ich bin froh ihre beiden Mädels zu haben aber sie fehlt mir unendlich, sie wäre im November 30 Jahre alt geworden 😓 meine kleine Bikini
Jessica Freymark says
Liebe Marita,
vielen lieben Dank, dass du deine Geschichte hier mit uns teilst. Ich bewundere deine Stärke und finde es richtig toll, wie du den Abschied gestaltet hast! 🙂 Ich wünsche dir viel Kraft weiterhin und noch viiiiele Jahre ganz viel Freude an deinen beiden Stuten. 🙂
Fühl dich gedrückt. LG Jessica
Johanna says
Ich hatte alles geplant und war darauf vorbereitet, da mein Dicker schon kurz vor der 30 stand. Aber dann kam alles anders. Wir waren im Kurzurlaub, ca 500km entfernt und die Entscheidung musste sofort getroffen werden. Eine gute Freundin von mir war bei ihm und hat ihn begleitet, aber ich war nicht dabei, das ist nach wie vor furchtbar für mich. Da kann man noch so viel planen, aber darauf konnte ich mich nicht vorbereiten! 😢
Jessica Freymark says
Liebe Johanna,
das tut mir sehr sehr leid! Fühl dich ganz doll gedrückt! So etwas kann natürlich immer passieren, das lässt sich nicht vorausplanen oder verhindern. Aber wie schön, dass du so eine gute Freundin hast, die dich quasi vertreten hat. Und ich bin sicher, dass er gespürt hat, dass du in Gedanken bei ihm warst. ❤️
Liebe Grüße, Jessica