In diesem Blogartikel stelle ich der Psychologin und Trauerbegleiterin Dr. Uta Fröhlich Fragen rund um das Thema Trauer und wie du den Schmerz über den Verlust deines Pferdes (oder auch jeden anderen Tieres) verarbeiten kannst.
Wir haben das Interview aufgezeichnet, so dass du es entweder hier lesen oder auf YouTube als Video (ca. 30 min.) anschauen kannst. HIER geht es zum Video [klick].
Vorstellung Dr. Uta Fröhlich
Jessica Freymark: Magst du dich einmal vorstellen liebe Uta?
Uta Fröhlich: Hallo, ich bin Uta Fröhlich, leidenschaftliche Tier-Mama von zwei Katzen und einem Hund, die ich über alles liebe. Ich habe u.a. Psychologie und Sprachwissenschaften studiert und in letzterem auch promoviert. Im Studium habe ich meinen Schwerpunkt auf Trauer und Identität gelegt, weil mich das Thema schon sehr früh beschäftigt hat. Ich hatte sehr viel Ehrgeiz zu erfahren, was beim Weiterleben hilft.
Heute unterstütze ich Menschen als Psychologin, Krisenbegleiterin und Coach in emotionalen Krisen, wie bei Trauer, nach einer Trennung oder nach Schicksalsschlägen und Wendepunkten.
Jessica Freymark: Wie bist du dazu gekommen dich mit dem Thema Trauer zu beschäftigen?
Uta Fröhlich: Es gab in meinem eigenen Leben ein Schlüsselerlebnis, als meine Oma auf der Feier zu meinem 6. Geburtstag einfach zusammengebrochen und gestorben ist. Seitdem hat mich das Thema nicht mehr losgelassen. Ich habe dann früh angefangen mich zu fragen, wie man danach weiterleben kann und wer bin ich eigentlich ohne meine Liebsten?
Mein Weg war allerdings auch nicht gradlinig und ich habe erstmal viele andere Dinge gemacht. Aber wenn man so ein bewegendes Thema hat, das in einem schlummert, dann kommt das immer wieder hoch. Irgendwann habe ich dann einfach beschlossen das zu meinem Beruf zu machen und damit andere zu stützen.
Wer bin ich ohne mein Pferd?
Jessica Freymark: Du hast da schon einen interessanten Punkt angesprochen. Wer bin ich eigentlich ohne mein Pferd? Häufig bricht ja auch ein großer Teil des Alltags, ein wichtiger Ort und das soziale Umfeld weg, das man am Stall hatte. Wie kann ich mit dem großen Loch umgehen, dass mein Tier hinterlassen hat?
Uta Fröhlich: Das Pferd hat tatsächlich einen riesigen Einfluss auf das Leben von Pferdemenschen. Da bricht dann natürlich eine Welt zusammen – eine Identität und eine ganz wichtige Beziehung. Deshalb gehört es auch dazu, dass man den Schmerz spürt. Weil man etwas verloren hat, was man so sehr geliebt hat. Liebe und Schmerz hängen immer zusammen. Es gibt nicht das eine ohne das andere.
Und das Loch entsteht auch dadurch, dass man sich ein neues Leben ohne das Pferd noch gar nicht vorstellen kann. Man hatte das ja lange nicht mehr oder vielleicht sogar noch nie. Und jetzt ist auf einmal alles anders. Da ist der Schmerz unvermeidbar. Und die Trauerreaktionen werden kommen, wenn der erste Schock überwunden ist.
Um nicht ganz tief ins Loch zu fallen ist es vielleicht eine Möglichkeit, dass man sich nicht komplett sozial isoliert und alles aufgibt. Vielleicht gibt es noch Dinge, die man aufrecht erhalten kann, wie den Kontakt mit den Menschen am Stall. Vielleicht tut es sogar gut mit ihnen über das Pferd zu reden.
Wichtig ist, dass man seine Emotionen zulässt und sie nicht verdrängt. Dass man durch die Trauer geht und sich nicht nur ablenkt. Wenn man den Schmerz nicht fühlen will, findet er auf anderen Wegen zu einem.
Akzeptiere, dass einiges anders wird und es Zeit braucht. Nimm dir auch die Zeit, das zu verarbeiten, dass eine wichtige Beziehung weggebrochen ist.
Flucht ist immer nur eine kurzzeitige Erleichterung.
Frag dich lieber „Was fühle ich? Was ist da gerade? Was spüre ich und wo spüre ich es?“ und geh da rein.
Traueraufgaben statt Trauerphasen
Jessica Freymark: Gibt es typische Trauerphasen und welche sind das?
Uta Fröhlich: Es gibt verschiedene Modelle, in denen meistens die Trauerreaktionen im Vordergrund stehen. Daran kann man kritisieren, dass sie suggerieren, das Trauer immer in einer Reihenfolge abläuft. Das ist aber nicht so. Man wird immer hin und her springen.
Interessant ist daher das Modell der Traueraufgaben von William Worden, das diese Kritik umgeht. Darin werden 4 verschiedene Aufgaben beschrieben, die zu unterschiedlichen Zeiten der Trauer dran sein können:
Nr. 1: Realität des Verlusts akzeptieren
Man ist ja erstmal im Schock und will es gar nicht wahrhaben. Es geht also darum erst einmal wahrzunehmen, dass sich etwas geändert hat und anzuerkennen, dass das Pferd nicht mehr auf der Koppel steht. Man kann sich da am Anfang ja vieles einreden.
Nr. 2: Die Emotion der Trauer erleben
Hier geht es um das Durchleben, dass man da hineingeht und spürt, dass man einen riesigen Verlust erlebt hat. Dass es auch normal ist, dass da Emotionen kommen und wieder gehen.
Nr. 3: Das Anpassen an das Leben ohne den Verstorbenen
Also in dem Fall an das Leben ohne das Pferd. Wie sieht mein Leben jetzt aus? Was kann beibehalten werden und was sind neue Gewohnheiten, die man gewinnen kann. Ergeben sich daraus neue Routinen oder Interessen?
Nr. 4: Neue Bindung schaffen und Zukunft planen
Wie kann ich eine Bindung zu Pferden aufrechterhalten? Die wird sicherlich anders aussehen. Aber wie kann man die Verbindung halten, nach vorne blicken und auch eine neue Bindung zu Tieren oder Menschen eingehen?
Diese 4 Aufgaben können zu unterschiedlichen Zeiten dran sein.
Wie lange dauert Trauer?
Jessica Freymark: Wie lange dauert Trauer eigentlich? Kann man das pauschalisieren?
Uta Fröhlich: Ich bekomme die Frage immer wieder und versteh das auch total, weil man sich an etwas festhalten möchte. Aber Trauer ist ein sehr individueller Prozess. Deshalb fände ich es gar nicht richtig hier einen Zeitraum zu nennen.
Es ist u.a. abhängig von der Persönlichkeitsstruktur des Trauernden und von der Beziehung, die man zum Pferd hatte. Die kann ja sehr unterschiedlich sein, deshalb dauert der Trauerprozess mal länger und mal kürzer.
Deshalb: Nimm dir Zeit für die Trauer.
Fühl was du fühlst.
Sei traurig.
Du darfst traurig sein.
Du hast etwas so Wichtiges verloren. Es darf deshalb einen Platz in der Trauer haben. Es geht darum den Verlust für dich in dein neues Leben zu integrieren und eine neue innere Verbindung zu deinem Pferd aufzubauen. Aber das ist zeitlich sehr unterschiedlich.
Weitere Faktoren sind die Art und Weise, wie das Pferd verstorben ist. Konnte ich mich darauf vorbereiten oder kam es sehr plötzlich? Und konnte ich mich verabschieden oder war das Tier einfach weg?
Abschied nehmen bzw. nachholen
Uta Fröhlich: Es erleichtert den Trauerprozess, wenn man Abschied nehmen konnte. Wenn man die Chance hatte, dem Pferd noch etwas mitzugeben, in welcher Form auch immer. Das kann ein Abschluss sein.
Wenn man diesen Abschied nicht hat, dann ist es ein offenes Ende, so ein „aus dem Leben gerissen werden“. Das macht es meiner Erfahrung nach schwieriger. Deshalb würde ich immer dazu raten, sich zu verabschieden.
Man kann diesen Abschied aber auch nachholen! Wenn du z.B. noch etwas von deinem Pferd hast, von dem du dich dann stellvertretend verabschieden kannst.
Jessica Freymark: Kannst du dafür ein Ritual empfehlen?
Uta Fröhlich: Pferdebestattung ist ja ein Thema für sich und ist nicht so einfach wie bei anderen Tieren. Deshalb könntest du zum Beispiel Haare von deinem Pferd nehmen und an einen schönen Ort bringen. Einen Ort, an dem ihr vielleicht etwas Schönes erlebt habt, mit dem du etwas verbindest.
Erste Hilfe Tipp um dich aus einem Loch zu holen
Jessica Freymark: Hast du vielleicht einen Erste Hilfe Tipp, falls mich die Trauer gerade einmal so richtig überwältigt?
Uta Fröhlich: Ja. Er klingt vielleicht etwas unspektakulär.
Bleib erst recht bei dir und stell dir eine schöne Erinnerung vor. Was habe ich Schönes mit meinem Pferd erlebt? Was verbindet mich mit dem Pferd?
Und dann geh in die Dankbarkeit. Spüre die Dankbarkeit für das, was du hattest, obwohl du so traurig bist. So flüchtest du nicht vor den Emotionen.
Mach dir bewusst, dass da, wo Liebe ist, auch Schmerz ist.
Du fühlst jetzt nur so viel Schmerz, weil da so viel Liebe ist.
Tiere geben so unfassbar viel, dass wir wirklich dankbar sein können, dass wir sie in unserem Leben hatten und dass wir diese Verbindung erleben durften.
Selbst wenn dein Pferd nur sehr kurz bei dir war. Hege keinen Groll deswegen, sondern geh in die Dankbarkeit, dass du überhaupt diese Verbindung hattest, dass das Tier bei dir war und du es erleben durftest. Auch wenn es nur für eine kurze Zeit war.
Was ist noch normal und wann sollte man sich Hilfe suchen?
Uta Fröhlich: Es gehört zur Trauer, dass:
- man traurig ist
- da Kummer und Sehnsucht ist
- man sich hilflos und verzweifelt fühlt
- man nicht mehr weiter weiß
- einen die Gefühle auch mal komplett überwältigen
- man Angst hat, weil da eine große Unbekannte in der Zukunft ist und ein großer Teil vom Leben wegbricht und ein Stück vom Herzen fehlt
- es zu Appetitlosigkeit kommt
- man sich sozial zurückzieht
- man sich antriebslos fühlt.
Das kann alles viel Raum einnehmen und kostet auch sehr viel Kraft.
Ich finde es aber grundsätzlich auch nicht falsch, wenn man sagt: Ich suche mir professionelle Unterstützung. Im Beruf ist es ganz normal, dass man sich Leute von außen holt, wenn man wo drinsteckt und nicht weiß, was zu tun wäre.
Menschen, die zu mir kommen, haben den Wunsch, dass sich was ändert. Sie wollen damit „durch sein“ und wieder Freude im Leben empfinden.
Wenn jemand sich professionelle Hilfe sucht, bedeutet das nicht, das er nicht mehr weiterkommt in seiner Trauer, sondern dass man gezielt eingreift und etwas ändern möchte.
Fragen, die man gemeinsam untersuchen kann:
- Wie kann ich mich besser fühlen?
- Was hilft mir dabei?
- Wie kann ich mich von Dingen trennen, obwohl ich das eigentlich gar nicht will?
- Wie kann ich loslassen und dennoch in Verbindung zu meinem Pferd bleiben?
- Wie kann die Beziehung auf einer anderen Ebene fortgeführt werden?
Spätestens wenn deine Lebensqualität dauerhaft beeinträchtigt ist, solltest du dir professionelle Unterstützung suchen.
Es kann aber auch sinnvoll sein, wenn du einfach mit jemand Neutralem sprechen willst. Wenn du jemand zum Reden brauchst, der da auch nochmal ganz anders draufschaut als Familie oder Freunde.
Umgang mit Mitmenschen
Jessica Freymark: Gerade bei dem Verlust eines Tieres hört man leider oft Sprüche, die weh tun (zum Beispiel „Es war doch nur ein Tier.“ Oder „Jetzt reiß dich doch mal zusammen.“). Wie gehe ich mit dem Unverständnis meiner Mitmenschen um?
Uta Fröhlich: Ja, gerade auch die Gesetzeslage, dass Tiere immer noch als Sache gelten, nährt solche Sprüche. Wir wissen ja aber alle, dass Tiere eine Seele haben und jedes ein individuelles Wesen ist und ganz sicher keine „Sache“.
Unser Tier ist unser täglicher Begleiter, unser Seelenverwandter, unser treuer Gefährte.
Menschen, die so etwas sagen, haben wahrscheinlich noch nie eine Tierseele erlebt und ein Tier richtig tief kennen gelernt. Und das ist ja schon traurig und kann einem leidtun! Weil es etwas so Wundervolles ist, was man erleben darf. Deshalb kann man da ins Mitleid gehen, dass dieser Mensch so etwas noch nicht erleben durfte.
Und gleichzeitig dann in die Dankbarkeit gehen, dass man es besser weiß.
Es steht niemandem zu, über die Gefühle von anderen Menschen zu urteilen. Und eine Beziehung zu einem Tier kann tiefer sein als die Beziehung zu einem Mensch.
Jessica Freymark: Das Tier einer Freundin ist gestorben und ich möchte ihr gerne zur Seite stehen, weiß aber nicht wie. Hast du Tipps was ich tun oder sagen könnte?
Uta Fröhlich: Was immer gut gemeint ist, sind Sprüche wie „Ich bin für dich da, wenn du mich brauchst.“
Aber oft ist es so, dass Menschen, die durch eine schwere Phase gehen, gar nicht wissen, was sie brauchen. Und sich dann auch nicht melden, weil sie so überladen sind mit ihren Emotionen oder einfach so viel zu regeln ist.
Deshalb ist das Wichtigste, dass man da ist, wenn man merkt, es tut der Person gut und man da unterstützt, wo Unterstützung nötig sein könnte.
Wenn du das selbst schonmal erlebt hast, könntest zum Beispiel anbieten über verschiedene Bestattungsmöglichkeiten zu sprechen. Ihr könntet gemeinsam schauen, was der beste Weg für deine Freundin ist.
Und später im Trauerprozess:
- Wo könntest du konkret helfen?
- Was wird gebraucht?
- Müssen die Kinder wohin gefahren werden?
- Kannst du den Einkauf übernehmen?
- Kannst du was Gekochtes vorbeibringen?
Oft bleibt gesunde Ernährung in dieser Zeit auf der Strecke, wenn es einem so schlecht geht. Und vielleicht möchte man auch nicht unter Leute gehen.
Mach Angebote, sei aber auch nicht enttäuscht, wenn es abgelehnt wird. Der Betroffene braucht auch immer viel Ruhe. Deshalb kalkuliere mit ein, dass du vielleicht nicht auf viel Zuspruch stößt. Manches kannst du aber vielleicht auch einfach tun, ohne vorher zu fragen.
„Trauerarbeit“ – Trauer ist auch körperlich anstrengend
Uta Fröhlich: Trauer nimmt den Körper mit. Der Körper zeigt einem auch, was man verloren hat.
Der Begriff Trauerarbeit ist auch nicht überzogen, weil es tatsächlich so viel Kraft kostet sich mit der neuen Situation auseinanderzusetzen. Da bleibt es nicht beim Seelischen, sondern geht an die Substanz.
Die Größe des Schmerzes zeigt auch wie groß die Liebe war.
Sei dankbar für diese große Liebe, die du erleben durftest, die ja auch nicht selbstverständlich ist. Führe dir immer wieder vor Augen, was du da eigentlich hattest. Wie wertvoll und besonders so eine Beziehung auf Herzens- und Seelenebene zu einem anderen Lebewesen war. Wie großartig das ist, dass du das erleben durftest.
Mit Schuldgefühlen umgehen
Jessica Freymark: Gerade bei Pferden sind auch Schuldgefühle ein großes Thema. Mich erreichen immer wieder Nachrichten von Menschen, deren Pferd gestorben ist in Folge einer Entscheidung, die sie getroffen haben. Sie fragen sich teilweise seit Jahren „Was wäre gewesen, wenn ich mich damals anders entschieden hätte?“ und machen sich selbst schwere Vorwürfe. Wie kann man sich selbst verzeihen und diese Schuld loslassen?
Uta Fröhlich: Das ist ein großes und sicherlich kein leichtes Thema.
Schuld ist ein Gefühl. Das heißt es, bringt dem Betroffenen sehr wenig, wenn andere sagen „Du musst dich da doch nicht schuldig fühlen“ oder man objektiv weiß, dass man keine Schuld trägt. Entweder ist das Gefühl da oder es ist nicht da.
Schuldgefühle sind gar nicht so selten im Trauerprozess.
Das sind oft Aussagen wie
- „Wäre ich doch nicht genau zu der Zeit dort gewesen.“
- „Hätte ich doch nicht diesen Weg gewählt.“
- „Hätte ich ihn doch davon abgehalten.“
Das Ding ist: du konntest ja nicht wissen, was der Ausgang deiner Entscheidung ist oder was sie mit sich bringt. Du konntest es weder erahnen noch wissen.
Das Schuldgefühl drückt jetzt aus, dass du alles dafür getan hättest, es zu verhindern, wenn du es gewusst hättest.
Das ist alles nicht neu und dennoch halten die Menschen an ihrem Schuldgefühl fest.
Unterbewusst steht das Schuldgefühl vielleicht auch für eine Art Verbindung, die man zum verstorbenen Pferd hält. Durch das Aufrechterhalten des Schuldgefühls hält man natürlich auch diese Verbindung. Und vielleicht kommt es auch schon einem Verrat gleich, wenn man es loslassen würde. Aber es ist sicherlich auch so, dass man auch andere tiefe Verbindungen zum Pferd hat! Also wäre es eine Möglichkeit, dass man sich vor Augen führt, welche ganz tiefe Verbindung man zum Tier hat und das quasi damit ersetzt.
Ein mögliches Ritual wäre sich ein Erinnerungsbuch zu gestalten:
Schreib auf eine Seite einmal alles runter, was dich belastet, all deine Schuldgefühle. Dann reiße die Seite heraus und schreibe auf die leere weiße Seite die neue Verbindung.
Immer wenn es jetzt zu diesen Schuldgefühlen kommt, dann nimm das Buch und sieh, dass diese Seite herausgerissen ist und erinnere dich an das Neue.
Ritualisiere das, damit es zu dieser neuen Verbindung kommt und das Alte dadurch gehen kann.
Grundsätzlich gilt es aber auch die Schuldgefühle zu akzeptieren. Sie sind eine ganz normale Reaktion, auch wenn sie manchmal gar nicht auf einer objektiven Tatsache beruhen. Erlaube dir dieses Gefühl haben zu dürfen.
Es kann auch helfen mit Freunden darüber zu sprechen. Oder eben mit einem professionellen Begleiter. Du kannst auch Tagebuch oder Briefe schreiben. Schreiben kann auch etwas sehr Heilsames sein und die Dinge neu ordnen.
Oder stell dir vor, ein guter Freund würde mit der gleichen Schuld zu dir kommen. Was würdest du ihm raten? Oft sind wir zu Freunden ja nicht ganz so streng wie zu uns selbst.
Du kannst dich auch einmal in dein Pferd hineinversetzen. Dein Pferd würde doch auch wollen, dass du an etwas Schönes denkst, wenn du an es denkst. Und nicht nur an die Schuld. Aber wenn alles nichts hilft, such dir professionelle Unterstützung und arbeite daran.
Fazit
Jessica Freymark: Trauer ist etwas ganz Normales und zugleich sehr individuell. Erlaube dir traurig zu sein und fühle den Schmerz. Denn er zeigt dir, dass du etwas sehr Wertvolles verloren hast. Wo so ein großer Schmerz ist, ist auch ganz viel Liebe gewesen. Geh in die Dankbarkeit, dass du so eine wundervolle Beziehung zu einem anderen Lebewesen gehabt hast und erinnere dich an die schönen Momente. Es ist nicht selbstverständlich, dass du so etwas Kostbares und Wundervolles erleben durftest.
Wenn du dir professionelle Unterstützung wünschst oder mehr über Uta erfahren möchtest. Du erreichst sie unter www.black-n-light.de oder über ihre Facebook-Seite https://www.facebook.com/blacknlight.de
Vielen herzlichen Dank liebe Uta, dass du dir die Zeit für dieses Interview genommen hast! 🙂
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