Der sechste Sinn, Telepathie, Gedankenübertragung oder Tierkommunikation – ein Thema, das verständlicherweise polarisiert. In unserer technisch-wissenschaftlichen Welt können „wir“ uns einfach nicht vorstellen, dass Tiere tatsächlich reden könnten. Das sind doch nur Märchen und Menschen, die das behaupten alles Scharlatane… Wirklich?
Ich habe in den letzten Jahren mit meinem Seelenpferd Eldur einige Erfahrungen machen dürfen, die mich eines besseren belehrt haben. In diesem Blogbeitrag erzähle ich dir davon und möchte dir zudem zeigen, wo Telepathie bereits beginnt – nämlich in unserem ganz normalen Alltag. Du glaubst mir nicht? Lass dich überraschen!
Dieses Buch war mein Einstieg
Wenn du diesen Artikel liest, bist du dir vermutlich nicht so sicher, zweifelst oder hast bereits gewisse Erfahrungen gemacht, die dich neugierig gemacht haben.
Aber auch, wenn du das für völligen Blödsinn hältst, möchte ich dir gerne ein Buch empfehlen. Das Buch „Was uns Pferde sagen“ von Karin Müller und Carola Lind* ist aufgeteilt in 2 Teile, die auch als zwei eigenständige Bücher existieren:
- Teil 1: Der sechste Sinn (Zwiesprache mit Pferden) *
- Teil 2: Gespräche mit Pferden (Erstaunliche Erfahrungen mit dem sechsten Sinn) *
Auch wenn beide Teile auch getrennt voneinander stehen können, möchte ich dich bitten in jedem Fall mit dem 1. Teil anzufangen, vor allem, wenn du noch keine großen Berührungspunkte mit Tierkommunikation und Telepathie im Allgemeinen hattest!
Mir wurde das Buch geschenkt, zu einem Zeitpunkt, da ich noch keinerlei Berührungen mit Tierkommunikation gemacht hatte. Ich weiß gar nicht mehr genau von wem, aber im Endeffekt hat es etwas angestoßen und vermutlich ist es genau deshalb an diesem Punkt in mein Leben getreten. Wird es dir jetzt schon zu esoterisch? 😉 Lies bitte trotzdem weiter. Vielleicht findest du dich trotzdem in der einen oder anderen Erfahrung wieder.
Gedankenübertragung im Alltag
Ich war Wissenschaftlerin, völlig ungläubig allem gegenüber, das man nicht sehen und beweisen konnte. Da kam mir dieses Buch völlig verrückt vor. Bis zu dem Punkt, als gefragt wurde, kennst du solche oder ähnliche Erlebnisse:
- Jemand ruft dich seit langem mal wieder an und das in dem Moment, an dem auch du mal wieder an ihn denken musstest?
- Du und deine beste Freundin, Mutter, Partner sagen exakt das gleiche Wort zur gleichen Zeit? Oder sogar einen ganzen Satz? Ihr schaut euch an und lacht… „Das war ja jetzt mal wieder Gedankenübertragung“, sagt einer von euch lachend.
Ja genau! Gedankenübertragung! Telepathie! Genau davon reden wir hier, wenn vom sechsten Sinn die Rede ist.
Alles nur Zufall? Vielleicht… aber du wirst vielleicht selbst feststellen, dass sich das mit Zufall nicht erklären lässt. Vor allem mit Menschen, die man gut kennt, geschieht es doch erstaunlich häufig, dass man den gleichen Gedanken hat… Manchmal spricht ihn einer zuerst aus und der andere wundert sich „Das habe ich doch auch gerade gedacht!?“
Tierkommunikation – vom Mensch zum Pferd
Vielleicht glaubst du jetzt schon ein bisschen mehr an so etwas wie Gedankenübertragung. Doch von Mensch zu Mensch sprechen wir immerhin die gleiche Sprache! Wie können Menschen da mit Tieren reden? Und wie können sie ganze Sätze empfangen… in einer menschlichen Sprache!?
An dieser Stelle habe ich damals, beim ersten Lesen des Buches, abgeblockt. So ein Schwachsinn! Doch in den folgenden Jahren habe ich einige Erfahrungen gemacht, die meine Zweifel immer größer werden ließen.
Was wäre, wenn es doch funktioniert?
In > diesem Blogbeitrag < habe ich bereits einiges darüber geschrieben, wie du deine eigenen Gedanken dazu nutzen kannst, deinem Pferd zu vermitteln, was du gerne von ihm möchtest. Ich habe mit der Zeit herausgefunden, dass diese Form der Gedankenübertragung vom Mensch zum Pferd sehr gut funktioniert, wenn wir uns entsprechend fokussieren. Egal, ob du nun daran glaubst, dass das Pferd wirklich deine Gedanken oder eher deine Mikrokörpersprache, deine Ausstrahlung oder Energie liest. Probiere es einfach aus.
In dem Buch „Was uns Pferde sagen“ bzw. „Der sechste Sinn“ lernst du viele Übungen kennen, wie du Telepathie erst mit Menschen und später auch mit Tieren trainieren kannst. Und die Autorinnen betonen immer wieder, dass es JEDER lernen kann.
Gedankenübertragung auf Distanz
Die ersten Erfahrungen, die irgendwie „merkwürdig“ und für mich schwer zu erklären waren, machte ich mit meinem eigenen Pferd Eldur als ich 2012 für 2 Monate in Argentinien war (HIER habe ich darüber berichtet).
2 Monate waren eine verdammt lange Zeit für uns beide, wo wir bisher doch maximal 3 Wochen voneinander getrennt waren – und das schon extrem schwierig gewesen war!
Auf dieser Reise gab es 2 Erlebnisse, wobei mir die Tragweite des Ganzen erst klar wurde, als ich wieder Zuhause war.
Ungefähr zur Hälfte der Zeit ging es mir relativ schlecht. Ich hatte unglaubliches Heimweh und dabei vor allem große Sehnsucht nach Eldur. Es gab ein paar Nächte, in denen ich mich in den Schlaf weinte…
Zuhause erfuhr ich, dass es Eldur genau zu der Zeit ebenfalls nicht gut ging. Er schien niedergeschlagen zu sein, richtig unglücklich und nahm sichtlich ab. Da er eh immer recht dünn war, war das ein Problem, das meine Mutter schließlich mit dem Anweiden lösen konnte. Eldur ging es daraufhin wieder besser und mir auch…
Zufall? Vielleicht! Ich frage mich aber eher WER hier WEM seine Sorgen geschickt hat? Wer hat wen gespiegelt?
Das zweite Erlebnis war ganz am Ende. Als ich in dem Flugzeug saß, das Vollgas gab und abhob um mich zurück nach Deutschland und zu Eldur zu bringen, war ich voll unbändiger Vorfreude und schrie in Gedanken mehrfach „ELDUR, ICH KOMME, MEIN SCHATZ! ICH BIN AUF DEM WEG ZU DIR!“ Das wiederholte ich auf allen 3 Flugzeugstarts, die ich auf dem Rückweg erlebte.
Ich war viele tausend Kilometer entfernt. Und doch war das ein Tag, an dem Eldur immer wieder und wieder aus unerklärlichen Gründen laut gewiehert hat!
Ich wurde von vielen Menschen darauf angesprochen und konnte es selbst am allerwenigsten glauben…
Gleichzeitig würde es erklären, warum Eldur NICHT ÜBERRASCHT wirkte, mich nach 9 Wochen wiederzusehen und mich nicht übermäßig fröhlich begrüßte. Das hatte er schließlich schon gestern in Gedanken getan. Oder? 😉
Tierkommunikation – vom Pferd zum Mensch
Okay, Pferde können irgendwie unsere Gedanken lesen, soweit glaubst du mir jetzt vielleicht. Aber selbst die Gedanken vom Pferd „zu hören“ ist doch etwas völlig anderes. Jedenfalls von außen betrachtet, wenn man selbst noch keine Erfahrungen damit hat. Denn, wie soll das eigentlich funktionieren? Pferde sprechen doch unsere Sprache nicht!?
WIE es genau funktioniert, ist eigentlich egal. Übertragen werden können Gefühle, Bilder und richtige Sätze. Das Schwierigste an der Sache ist:
Wo hören deine Gedanken auf und was kommt wirklich von dem Pferd?
Deshalb soll es wohl einfacher sein, mit fremden Pferden „zu sprechen“, von denen man nichts weiter weiß als den Namen, das Alter und das Aussehen.
Es gibt unendlich viele Erfahrungsberichte, in denen der Tierkommunikator Dinge erfuhr, die er gar nicht hätte wissen können!
Bei den eigenen Tieren ist es noch wichtiger sich wirklich frei zu machen von den eigenen Gedanken. Ich selbst hatte 2 sehr intensive Erlebnisse mit meinem Eldur: beide in unserem letzten gemeinsamen Jahr. In dem Jahr, in dem wir emotional und mental am stärksten miteinander verbunden waren. Und gleichzeitig waren es beides Momente, in denen ich ziemlich „leer“ war, was eigene Gedanken anging.
Es waren Erlebnisse, die meine Zweifel an der Tierkommunikation weggewischt haben und mein Weltbild ziemlich verändert haben.
Frage und Antwort
Es war im Frühjahr 2018 als ich mitten in der Nacht aufwachte – weinend und mein Innerstes vor Schmerz und Angst zusammengekrampft. Ich hatte geträumt, wie man mir sagte, dass mein Pferd tot sei. Es wirkte so real, dass ich unglaublich in Sorge war. In diesem Zustand, im dunklen Schlafzimmer, noch nicht 100% „wach“, schickte ich die ängstliche Frage
„Geht es dir gut?“
gedanklich in den Raum, stellte sie so, als würde mein Pferd vor mir stehen. Und bekam noch in derselben Millisekunde die Gegenfrage
„Klar, wieso nicht?“
Mit einem Bild, wie mich Eldur fröhlich anschaute. Das ganze passierte so rasant… so schnell sind meine Gedanken nicht! Ich kenne meine Gedanken, ich weiß, wie sie sich anfühlen. DAS war etwas anderes gewesen!
Sofort war ich wach und überlegte hin und her. Der Traum war so real gewesen… vielleicht sollte ich doch hinfahren. Aber sich mitten in der Nacht ins Auto setzen und eine halbe Stunde zum Stall fahren, wegen eines Albtraums?
Und dann war da noch die Antwort, die eigentlich nur von Eldur kommen konnte! Schließlich wusste ich zu diesem Zeitpunkt bereits, dass ein Merkmal der Tierkommunikation ist, dass die Antworten prompt kommen. Weil Gedankenübertragung der schnellste aller Wege ist!
Es ist die Antwort, die kommt, BEVOR du anfängst zu denken.
Ich entschied mich dafür auf diese Antwort zu vertrauen und war doch unendlich froh, als am nächsten Morgen kein Anruf der Stallbesitzerin kam. Und als ich dann etwas später hinfuhr, war Eldur putzmunter.
Dass dieser Albtraum, 3 Monate später, so ähnlich Wirklichkeit wurde, ahnte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht… war es eine Vorahnung? Ich weiß es nicht. In dieser Nacht, 3 Monate später, habe ich jedenfalls nichts empfangen.
Die Regenbogenbrücke
Dafür hatte ich beim Abschied von meinem geliebten Seelenpferd noch ein ganz anderes Erlebnis. Zum einen konnte ich spüren, als seine Seele den Körper wirklich verlassen hatte – und das war erst etwas nach dem körperlichen Tod – und zum anderen hat er mir auf seinem Weg über die Regenbogenbrücke noch ein Bild und ein Gefühl geschickt…
Ich saß vor der Pferdeklinik, voll tiefer Trauer und Schmerz, als sich plötzlich ein Gefühl von Wärme und Glück in meinem Körper ausbreitete. Ich sah Eldur, wie er glücklich über die Regenbogenbrücke ging (ich weiß nun, warum sie so heißt, auch wenn sie nicht wie ein normaler Regenbogen aussieht) und in mir war die tiefe Gewissheit „Alles ist gut“. Ich lächelte und war einen Moment erfüllt von dieser Freude, die mir Eldur ganz eindeutig schickte.
Ich bin unendlich dankbar für dieses riesengroße Geschenk, dass mir mein Seelenpferd zum Abschied gemacht hat.
Fazit
Das alles hier öffentlich zu schreiben, fällt mir nicht leicht. Ich habe ein Jahr gebraucht, um mir darüber klar zu werden, was ich da erlebt und gesehen hatte. Es hat mir sehr geholfen zu erfahren, dass es unendlich viele Menschen gibt, die an Tierkommunikation glauben und ähnliche Erfahrungen gemacht haben, wie ich.
Wenn du das alles für Quatsch hältst, ist das völlig okay. Jeder hat seine eigene Wahrheit.
Wenn du jedoch auch daran glaubst oder zumindest Zweifel hast, dann berichte gerne von deinen Erfahrungen in den Kommentaren. Ich würde mich unendlich darüber freuen! 😀
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Mehr zum Thema Tierkommunikation findest du unter anderem hier:
- 3 Tipps für echte Glücksmomente mit deinem Pferd durch die Kraft der Gedanken
- Tierkommunikation! Esoterischer Humbug oder wirklich hilfreich? (ein skeptischer Blick auf das Thema und ein spannendes Interview mit einer Tierkommunikatorin; von der Pferdeflüsterei)
- Tierkommunikation lernen! Wie du lernst mit deinem Pferd konkret zu reden (ein sehr schönes, ausführliches Interview mit Tierkommunikatorin Karin Müller; von der Pferdeflüsterei)
- Tierkommunikation: Was ist das und wie funktioniert sie? (ein wundervolles Interview mit einer weiteren Tierkommunikatorin, von 360Grad Pferd)
Miriam says
Danke für deinen ehrlichen Beitrag. Ich habe ähnliches auch schon oft mit meinem Pferd erlebt, aber mein Umfeld glaubt überhaupt nicht daran. Da tut es gut, von Gleichgesinnten zu lesen 🙂
Jessica Freymark says
Liebe Miriam, vielen herzlichen Dank für deinen Kommentar! 😀
Ja, es ist ein sehr schwieriges Thema und es hat mich auch Mut gekostet, das hier öffentlich zu erzählen. 😉 Bisher wusste das nämlich fast keiner, auch nicht in meinem nahen Umfeld. Und die Gefahr als Spinner zu gelten und ausgelacht zu werden, ist halt schon da. Aber es war mir dann jetzt doch ein Bedürfnis damit rauszugehen! Umso mehr freue ich mich, dass ich auch schon per E-Mail viel Feedback von Menschen bekommen habe, die auch schon solche Erfahrungen gemacht haben! 😀 Wir sind nicht alleine! 😀 Ganz liebe Grüße, Jessica
Madleen says
Danke für deinen Beitrag und das du ihn mit uns teilst 😊 Ich hatte tatsächlich auch ein paar mal Telephatischen Kontakt mit unserem Kater gehabt. Beispielsweise hatte ich mal einen schlimmen Alptraum und inmitten der Panik und Angst erfasste mich eine Woge der Liebe und Geborgenheit 🌻🐱 währenddessen sah ich im Traum das Bild wie unser Kater meinen Kopf umarmte.Bin dann aufgewacht und er lag an meiner Schulter 🙂
Tierkommunikation ist schon eine ganz interessante Sache.
LG
Madleen
Jessica Freymark says
Hallo Madleen,
vielen lieben Dank für deinen Kommentar und dass du diese wundervolle Erfahrung hier teilst! 😀 Wie zauberhaft, dass dein Kater selbst im Traum auf dich aufpasst. 💚
Liebe Grüße und Alles Gute,
Jessica