Buchrezension: Gehirnjogging für clevere Pferde

[Werbung] Denksport auf vier Hufen – ein Buch von Ruth Katzenberger-Schmelcher

Geht es hier „nur“ darum super schlaue Ponyköpfe zu beschäftigen, damit sie sich vor Langeweile keinen Schabernack einfallen lassen? Oder findet man hier auch abwechslungsreiche Trainingsideen für jedes Pferd? Das erfährst du in meiner Buchrezension. Lies einfach weiter. 🙂

Für wen ist das Buch geeignet?

Tatsächlich sind die Inhalte des Buches für jedes Pferd geeignet – egal welche Rasse, welcher Charakter oder welches Alter. Selbst für Oldies gibt es hier noch Übungen. Denn schließlich gilt – wer rastet der rostet. 😉

Außerdem ist es viel mehr als nur ein lustiger Spaß für zwischendurch.

Das Buch hilft dir dabei:

• die Intelligenz und Selbständigkeit deines Pferdes zu fördern.
• dein Pferd im Alltag zu einem gelasseneren und zufriedeneren Partner zu machen.
• Abwechslung und Freude in euer Zusammensein zu bringen.
• Selbst kreativer zu werden.

Theorie – interessant und abwechslungsreich

„Gehirnjogging für clevere Pferde“ ist aufgeteilt in einen Theorie- und einen Praxisteil, wobei beide Teile ungefähr den gleichen Umfang haben.

Zuerst hatte ich etwas Angst dass es hier sehr umfangreich um Lerntheorien gehen würde. Doch das Buch ist auch im Theorieteil sehr praxisorientiert und macht Spaß zu lesen. Selbst der Teil über das Lernen und das Gehirn liest sich leicht und ist spannend.

Extra Blöcke mit Expertenwissen bieten zusätzliche Infos für diejenigen, die noch etwas tiefer in die Theorie einsteigen wollen.

Sehr gut gefällt mir, dass in diesem Buch die Achtsamkeit ein eigenes Kapitel bekommt. Auch wenn das Kapitel nicht so genannt wird. 😉 Es geht darum wie du überhaupt erstmal eine Lernatmosphäre schaffen kannst. Außerdem wird auf Stresssignale und die eventuell doch recht kurze Konzentrationsspanne hingewiesen.

„Jede Erfahrung ist eine Lernerfahrung, die letztlich darüber bestimmt, wie entspannt das Miteinander von Mensch und Pferd ist.“
Auszug aus dem Buch „Gehirnjogging für Pferde“

Auf in die Praxis

Der Praxisteil bietet Übungen aus dem Sensomotorischen Training, dem Clickertraining und zum Abschluss noch einmal ein paar ganz andere Übungen, die einfach Spaß machen und zeigen, welche Lösungsstrategien dein Pferd entwickelt.

Sensomotorisches Training

Bei diesem Training nutzt du Pylonen und Stangen, allerdings etwas anders wie du es jetzt wahrscheinlich im Kopf hast. 😉

Bevor die Übungen praktisch anhand von Bildern und guten Beschreibungen erklärt werden, erfährst du in der Theorie wofür das sensomotorische Training gut ist. Nämlich unter anderem:

• Für eine bessere Koordination und Balance
• Für eine bessere Trittsicherheit
• Zur Vorbeugung von Verletzungen

Außerdem fühlt sich dein Pferd durch sein verbessertes Körpergefühl sicherer und ist dadurch gelassener im Alltag.

Clickertraining

Ich selbst habe noch nie geclickert, nutze aber hin und wieder ein Markerwort, das ich dem Leckerli vorwegschiebe. In dem Theorieteil über das Clickern durfte ich lernen worin der Vorteil eines Clickers gegenüber so einem Markerwort liegt.

Vor allem aber habe ich gelernt wie es funktioniert und wie ich verhindere, dass mein Pferd durchs Clickern dick oder zum Schnappmonster wird.

Das Buch ist extra für Clicker-Neulinge geschrieben und beschreibt den Beginn so ausführlich und gut, dass ich es mir tatsächlich zutrauen würde, das auszuprobieren. Und das obwohl ich bisher Angst hatte dafür zu ungeduldig und ungenau zu sein.

Für den Anfänger wird das Targettraining als Einstieg beschrieben. Es gibt dann aber auch anspruchsvollere Aufbauübungen.

Spannend fand ich vor allem zu lesen wofür das Clickertraining auch im Alltag nützlich ist. Es ist nämlich viel mehr als nur ein Training für lustige Tricks.

Fazit

Ein sehr kurzweiliges Buch, das interessantes Wissen vermittelt aber auch tolle Übungen zeigt.

Dabei ist für jeden etwas dabei. Ob man sich nun fürs Clickern interessiert und das einmal ausprobieren möchte, oder lieber „normal“ trainieren möchte. Sehr spannend finde ich dabei, dass alle Übungen wirklich einen Sinn haben und nicht nur lustige Tricks sind. Es geht darum, dass dein Pferd gelassener und sicherer wird. Einige Übungen helfen aber auch dabei die Balance und Biegsamkeit des Pferdes zu verbessern, was sicherlich förderlich fürs Reiten ist.

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