Ein Buch von Iris Charles [Werbung mit Affiliate-Link*]
Trainierst du dein Pferd? Möchtest du seine Kraft, Kondition, Beweglichkeit und Balance verbessern? Die meisten Pferdemenschen werden das mit JA beantworten, egal ob sie ihr Pferd reiten oder vom Boden arbeiten. Doch wie sieht es mit dir selbst aus? Vermutlich verbringst du all deine Freizeit bei deinem Pferd und Zeit für Ausgleichssport hast du nicht…
Mir ging es jahrelang genauso… bis mein Pferd 2018 starb und ich plötzlich Zeit und Lust hatte mit Yoga zu beginnen. Seitdem weiß ich, wie gut es mir tut auch unabhängig von den Pferden etwas für mich und meinen Körper zu tun. Auch wenn ich selbst kaum noch reite, interessiere ich mich für die Zusammenhänge und fand das Buch „Fit aufs Pferd“ daher direkt spannend.
Warum ist die eigene Fitness so wichtig?
Stell dir vor, wie du nach 8 Stunden im Büro zu deinem Pferd kommst. Du hast die meiste Zeit des Tages vor einem PC gesessen. Durch die über viele Stunden gleiche Körperhaltung hast du eine verkürzte Brustmuskulatur, eine verspannte Nacken- und Schultermuskulatur und einen Rundrücken. Du bist steif und fest und schnell aus der Balance zu bringen…
Glaubst du wirklich, dass du dich einfach auf dein Pferd setzen kannst und dieses unter dir locker, elastisch federnd und schwungvoll vorwärts laufen kann? Eher nicht, oder? 😉
Die Autorin des Buches fragt da zurecht: „Warum trainiert man sein Pferd, sich selbst aber nicht?“
„Nur wenn der Reiter fit und gut trainiert ist, kann er dies auch für sein Pferd erreichen. Nur wenn der Reiter mobil und beweglich ist, kann er sein Pferd optimal gymnastizieren. Nur wenn er selbst ausbalanciert ist, kann er sein Pferd gut ausbalancieren und im Takt reiten.“
Auszug aus dem Buch „Fit fürs Pferd“
Um dein Pferd gut reiten zu können, brauchst du:
- Kraft / Körperspannung
- Beweglichkeit
- Balance
- Koordination, Timing und Bewegungsgefühl
- Kondition
All das ist nötig um das Pferd nicht zu blockieren und differenzierte Hilfen für eine bessere Kommunikation geben zu können.
Wie dir das Buch „Fit aufs Pferd“ helfen kann
Nach einer ausführlichen Einleitung, warum die eigene Fitness so wichtig ist, startest du mit einem kleinen Fitness-Test. Dieser ist sehr gut konzipiert und macht neugierig ihn direkt auszuprobieren. Dadurch bekommst du ein direktes Feedback, wo es bei deiner Fitness noch mangelt und wo du schon ganz gut aufgestellt bist:
- Körperspannung
- Gleichgewicht
- Mobilisation, Dehnfähigkeit, Elastizität
- Stabilisation
- Kraftausdauer
- Beweglichkeit
Durch den Test kommst du direkt ins Handeln und bekommst auch direkt die erste Motivationsspritze an der eigenen Fitness zu arbeiten.
Bevor es jedoch an konkrete Übungsaufgaben geht, wird erst einmal sehr einfach verständlich erklärt wie gutes Training funktioniert. Wann setze ich nur einen Erhaltungsreiz, wann einen echten Trainingsreiz? Wann ist es zu wenig, wann zu viel Training? Wann muss ich eine Pause machen? Gerade wenn man selbst noch keine Erfahrung mit solchen Trainingsgrundsätzen hat, ist diese Einführung super wichtig.
Das Buch zeigt aber nicht nur theoretisch auf, dass die eigene Fitness wichtig ist. In einem eigenen Kapitel wird aufgezeigt, wie Sitzfehler entstehen und biomechanisch zusammenhängen. Für mich ein riesiger Aha-Moment war eine kleine Übung, bei der ich selbst spüren konnte, wie ein einknicken in der Hüfte den Vorwärtsfluss blockiert.
So wird einem beim Lesen schnell klar, warum der Reitersitz so essentiell für gutes Reiten ist und was die eigene Fitness damit zu tun hat. Wir alle kennen den Satz „Der Reiter formt das Pferd“. Dieser wird in diesem Buch nochmal besonders deutlich.
Aufgeteilt auf verschiedene Sitzprobleme (z.B. Mittelpositur oder Schenkel) werden unterschiedliche Übungen vorgestellt, die bei der Lösung dieser Probleme helfen können. Diese Fitnessübungen sind zum großen Teil ohne Hilfsmittel möglich nachzumachen. Aber es gibt auch einige Übungen, für die man extra Ausrüstung benötigt. Auch Übungen auf dem Pferd sind im Buch beschrieben, so dass wirklich für jeden etwas dabei sein sollte.
Wenn du die Übungen nachmachen möchtest, empfiehlt sich gutes Lesen, vor allem der Bildunterschriften, denn einige Fotos zeigen wie man es NICHT machen sollte. Hier hätte ich mir noch eine deutliche optische Markierung gewünscht, damit auf den ersten Blick klar ist, welches Bild die richtige Ausführung und welches die falsche darstellt.
Nach der Lektüre der vielen verschiedenen Übungen bist du wahrscheinlich, wie ich auch, etwas überfordert. Denn es sind definitiv zu viele um sie direkt alle nachzumachen. Dafür gibt es in einem weiteren Kapitel 3 verschiedene 7-Minuten-Workouts. 7 Minuten pro Tag hat wirklich jeder und laut der Autorin macht dieses kurze aber regelmäßige Training bereits viel aus. Und falls du dort nicht fündig wirst, gibt es im Klappumschlag des Buches vorne direkt die 5 besten Übungen für Reiter.
Und falls du dein Training lieber in deinen Stallalltag einbauen möchtest, gibt es auch noch einige Tipps, wie du zum Beispiel direkt beim Putzen deines Pferdes Dehnübungen etc. machen kannst.
Fazit:
Das Buch „Fit aufs Pferd“ macht wirklich deutlich, warum die eigene Fitness so wichtig ist, wenn wir unser Pferd nicht behindern und blockieren wollen. Der kleine Fitness-Test zeigt dir in wenigen Minuten woran du konkret arbeiten solltest und das Buch gibt dir dann auch wertvolle Anleitungen an die Hand, wie du das angehen kannst. Kurze persönliche Geschichten von verschiedenen Reiterinnen lockern zusätzlich auf. Insgesamt motiviert das Buch tatsächlich sehr an der eigenen Fitness zu arbeiten… und das auch, wenn man selbst gar nicht so viel reitet… sondern sich „nur“ selbst etwas Gutes tun will. 😉 Klare Kaufempfehlung!
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